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Mörbischer Radmarathon 2012

Sonntag, 29. April 2012                                                                           verfasst von hannes gartner

Radmarathon Mörbisch 2012 – Ein Erlebnis auf Rädern J !!


Nachdem Helmut Göltl mich anspornte mitzumachen , war es am 29.04.2012 so weit und ich fuhr mein 1.Radrennen mit Wettkampfbedingungen !

Um 08.30 Uhr waren wir , Helmut , Roli Fabsich und ich ,Hannes Gartner , in Mörbisch !


Die Parkplätze füllten sich rasch,die Vorbereitungen bei sämtlichen Radlern und auch uns waren voll im Gange , Räder raus,nochmals ein Check ob der Reifendruck paßt , die Getränkeflaschen gefüllt und „Power-Riegel“ für später in der Rückentasche verpackt , Startnummern inkl.Chip für Zeitnehmung holen , noch schnell aufs „Dixie-WC“ und dann zurück zu unseren Rennmaschinen !

Wo wir noch Hansi und Rene,unsere beiden Triathleten,trafen !

Eine leichte Anspannung und Nervosität spürte ich und auch die anderen in der Magengegend und wir alle freuten uns schon auf den bevorstehenden „Wettkampf“ !


Um 10.00 Uhr war es dann so weit … Startschuß und ab ging die Post …. !!!

964 Starter und wir mitten drin , statt nur dabei … J !!

Gleich zu Beginn hatten wir einen mittelschweren Anstieg durch Mörbisch zu bewältigen , ein imposanter Anblick , viele bunte Trikots und wie Ameisen wollten alle Teilnehmer  möglichst schnell nach oben und dieses Nadelöhr hinter sich lassen , dann ging es noch 1-2 KM leicht bergauf , bis es dann Richtung Klingenbach durch einen relativ schmalen Radweg nur bergab ging , wo man höllisch aufpassen mußte , dass bei Geschwindigkeiten von 50-65 KM/h es zu keinen Unfällen kam ……… sehr grenzwertig , sage ich Euch !!??!

Es ging zügig dahin und schon waren wir in Sopron und nahmen Richtung Fertörakos  !


Hansi, Roli und Rene waren vorne weg , ich irgendwo in der Mitte und Helmut verlor ich ebenfalls aus den Augen , da Du einfach keine Zeit hast Dich nach hinten umzusehen , weil Du dann Gefahr läufst von anderen Fahrern geschnitten zu werden , oder dass Du nur durch einen kleinen Wackler Dich selbst und/oder andere gefährdest … !!

Die Straßen in Ungarn waren wie erwartet schlecht , aber das Tempo in meiner Gruppe war ganz gut … mit so ca.35 Km/h waren wir unterwegs mit leichtem Seitenwand ….. und ich fühlte mich körperlich sehr  gut !!

Ab Fertöd Richtung Pamhagen hatten wir dann endlich Rückenwind , da ging es dahin mit 35 – 42 KM/h bis nach Apetlon , Illmitz und Podersdorf !

Leider mußte ich ab Fertöd „mein eigenes Rennen“ fahren , was sich später noch rächen sollte L !

Ich setzte mich nämlich von meiner Gruppe ab und schloß auf die vor mir ca. 1 KM fahrende schnellere Gruppe auf , ein klassischer Ausreißversuch , der auch bedingt super funktionierte !!

Ich fühlte mich super in Form , tankte in Apetlon Wasser auf und verschlang eine Banane ……….

Neusiedl/See war auch noch OK , dort war meine liebe Familie als Zuschauer vor Ort , welche mich beim Anstieg „zur Mauth“ seitlich mit dem PKW begleiteten und mich dazu motivierten , worüber ich mich sehr gefreut habe , und dies ein zusätzlicher Motivationsschub war !

 

Ab Jois kam dann der prognostizierte Gegenwind auf den Plan ……….

Die Hitze bei mehr als 30 Grad und dann noch starker Gegenwind , …. Alles was ein Radfahrer und Sportler in dieser Situation nicht braucht !!!

Leider war ich noch immer fast nur alleine unterwegs  , den einen oder anderen Fahrer überholte ich noch bis Breitenbrunn , wo ich bei der 2.Labungsstation Halt machte !!

Wasserflaschen wieder auffüllen , trinken,Banane essen und weiter geht’s ……..

 

Kurzer Blick auf den Tachometer -à>  101 KM mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,40 KM7H , da war ich sehr zufrieden und zuversichtlich , bald in Mörbisch zu finishen ………. !!

 

Kurz vor Purbach war es dann so weit , die ersten Krämpfe im rechten Oberschenkel waren präsent , ich versuchte weiterzufahren , aber es ging nicht mehr !

Ab in den Straßengraben und einige Dehnungsübungen später war ich wieder auf der Straße ……..

Kurz vor Donnerskirchen 2. Krampfattacke , aber jetzt vom linken inneren Oberschenkel bis runter zur Wade ………. L

Heftig , heftig , kann ich nur sagen …………

Ab in den Straßengraben und …… siehe oben …… !!

Mit angezogener Handbremse fuhr ich dann weiter , und eine Gruppe um die andere überholte mich , was mir aber dann quasi auch „wurscht“ war ………..

Es ging dann relativ gut mit niedriger Trittfrequenz Richtung Oggau und Rust , wobei ich kurz vor Oggau von der 3.Krampfattacke gebeutelt wurde , jetzt war die rechte Wade und der linke Oberschenkel

Dran ………. !!

Den letzten  Anstieg noch in Rust auf der Hauptstraße meisterte ich trotz Krämpfen (4.Attacke !!) und um 14.30 Uhr war ich mit einer Fahrzeit von 4 Stunden und 29 Minuten glücklich und auch etwas erschöpft im Ziel !

 
Rene, Roli und Hansi waren schon länger da und Helmut kam einige Minuten nach mir !


Alle waren happy , das Ziel erreicht zu haben , zum Abschluß tranken wir noch 2 Bier und aßen 1 Portion Nudel und freuten uns schon auf das Bett J

 
Fazit !

125 KM zum Teil qualvolle Kilometer

6,5 Liter Flüssigkeit inkl.2 Bananen und Power-Riegel

2 Krügerl

1 Portion Spaghetti     

Sonnenbrand an Oberschenkel und Unterarmen

Hitze und starker Wind

 

Auf ein Wiedersehen in Mörbisch 2013

 

 

MfG

 

Hannes Gartner