Dienstag, 26. Oktober 2010 verfasst von hg
2. Hotterwanderung des VfB Energy Pama
Die 2. Hotterwanderung des VfB begann mit einem Eklat, der Obmann des VfB war von der vortägigen Feuerwehrabschlussübung noch ziemlich angeschlagen. Die Augen standen auf Halbmast. Wenn man ihn so ansah, wirkte er wie ein angeschlagener Boxer, der in den Seilen hängt. Man konnte fast glauben, dass dem Vize ein „lucky punch“ gelungen war.
Doch genug abgeschweift. Andrea, die gute Seele des VfB, hatte Wegeskizzen erstellt, welche an die Teilnehmer verteilt wurden. Aufgrund des „Gatschwetters“ (außerdem war es huschig kalt und es ging ein eisiger Wind) wurde die Route kurzfristig geändert. Sie führte auf einem Hintausweg zur Bundesstraße zwischen Gattendorf und Kittsee, danach machten wir eine Schleife und es ging über das Biotop zurück nach Pama. Beim Gemeindeamt bzw. bei der Feuerwehr endete die Wanderung.
Ich marschierte mit Robert Horvath und Didi Steiner dahin, und wir redeten über Fußball. Die Huldigungen und die Vereinsbrille der zwei Violetten wurde mir mit der Zeit zu viel. Das Gejammere der beiden erinnerte mich zeitweise an den Obmann. So wollten mir die beiden erklären, dass Rapid nicht der Rekordmeister ist, und dass der Rapid-Trainer nur über die Schiedsrichter jammere. Ich dachte mir im Geheimen, bei Austria jammert nicht der Trainer sondern die Fans.
Beim Biotop gab es eine Labestelle, die der sportliche Leiter des VfB organisierte. Es gab Tee, Bier, Radler und Aufstriche. Man muss sagen, ein kulinarisches Highlight diese Labestation. Gott sei Dank mussten wir nicht so weit gehen, bis dass wir die Kalorien, die wir zu uns genommen hatten, wieder verbraucht hatten. Ach ja, der Obmann war auch anwesend: „übernachtig“ mit den Händen in der Hosentasche. Ein kleiner Schubs hätte genügt und er wäre umgefallen. Nach einem „Verdauungsschnapserl“ ging es weiter. Mir war klar, dass ich mit den Violetten nicht mehr weiter gehen wollte. Deshalb schloss ich mich meiner Frau, Andrea und Uschi an. Dort gab es gleich produktivere Gespräche. Ein Thema waren die kleinen Lebensziele eines jeden einzelnen. Meine Frau erzählte von ihrem Wunsch einmal von New York nach L.A. zu fahren. Dieses Ziel war mir hinlänglich bekannt. Andrea erzählte von ihrem Wunsch, dass sie vor Ihrem fünfzigsten Lebensjahr in Hawaii einen aktiven Vulkan gesehen haben will. Ein abenteuerliches Ziel - ich dachte nur daran, ob dies dem brodelnden Vulkan Robert auch klar war, dass es ab nach Hawaii geht.
Bevor es zum gemütlichen Teil im Sitzungssaal der Feuerwehr ging, zeigten uns Robert und Andrea noch den Bauplatz, der dem VfB vom Bürgermeister in Aussicht gestellt wurde. Danach gab´s Kotelett mit Krautsalat, die vom sportlichen Leiter und vom Obmann zubereitet wurden. Es folgte ein gemütliches Beisammensein.
Der Abschluss dieses Events war dann etwas unrühmlich und zeigte wieder wo die Sturheit des Mannes hinführt. Die Damen des VfB wollten mit dem Reinigen beginnen, und wurden vom Obmann vergrault, da dieser noch ein bisschen sitzen bleiben wollte. Ich hoffe, die Damen des VfB verzeihen uns diese Aktion??? Fakt war, dass wir eine halbe Stunde später das Event beendeten und die Säuberung des Sitzungsraumes, WC, Stiegenabgang und die Müllentsorgung allein erledigen mussten. Hier zeigte der Obmann wieder, dass er ein „PR-Fuchs“ ist. Medienwirksam ließ er sich bereitwillig mit dem Staubsauger fotografieren obwohl Rene den „Löwenanteil“ der Arbeit erledigte.
Zusammenfassend ein nettes Beisammensein der „VfB-Familie“. Nach dem Motto „Zuckerbrot und Peitsche für den Obmann“ ein Lob an diesen, da er trotz „Schlagseite“ von Anfang bis zum Schluss präsent war.