Samstag, 03. September 2011 verfasst von robert horvath
Radausflug ins Südburgenland – Csaterberg!
Inspiriert durch das Musical mit Kurt Ostbahn und eine Dokumentation über den „Csaterberg“ und der Tatsache, die meisten Ziele, die mit dem Rad von Pama aus erreichbar sind, schon zu kennen, entschlossen wir uns diesmal unseren jährlichen Radausflug aufwändiger zu gestalten.
Mit ausgeliehenem Anhänger für 23 Räder und Fahrgemeinschaften machten sich 28 VfBler und Sympathisanten auf den Weg ins hügelige, aber wunderschöne Südburgenland!
Nachdem wir unsere Zimmer in Großpetersdorf schon nach Ankunft beziehen durften, ging’s sofort los Richtung Kohfidisch und zum dazugehörenden Ortsteil - dem Csaterberg! Die Fahrt bis Kohfidisch, außer dem kurzen aber heftigen Anstieg gleich vom Hotel weg, gestaltete sich im Bezug auf Höhenmeter, relativ unspektakulär. Dann ging’s aber rauf auf den „Berg“. Ein Anstieg der uns die eine oder andere Schweißperle auf die Stirn und eine andere Farbe ins Gesicht zauberte. Was sich uns aber oben angekommen bot, war die Anstrengung allemal wert. Wie in einer kleinen vergessene Welt, von Hügeln umgeben, standen viele kleine Kellerstöckel in ihrem Urzustand oder restauriert, inklusive dazugehörigen Weingärten! Ein wunderschöner Anblick! Nachdem wir uns im einzigen Gasthaus unser Mittagessen bestellt hatten, war Zeit etwas genauer zu schauen. Ein stolzer Kellerbesitzer, der gerade aus seinem fast fertig renovierten Doppelkeller inklusive Wohnmöglichkeit kam, erzählte uns stolz wie dieser vorher ausgesehen hat und was seine Familie noch damit vor hat. Außerdem erzählte er uns noch, dass der Preis früher bei ca. € 10.000.- pro Keller gelegen hat. Unlängst wurde aber ein bereits Renovierter um „120.000 Euro!“ verkauft!!!
Nach dem Mittagessen im Gasthaus zum Weinberg - mit dem laut Musical berühmten Schnitzeln -, ging’s Richtung Moschendorf weiter. Komischerweise ging es nicht nur bergab. Der Routenplaner, wer immer das war, wurde mehrfach und vermutlich nicht nur gedanklich verwunschen. Nachdem Romana einen Defekt bei ihrem Rad hatte, wurde unser Zeitplan gehörig durcheinander gewirbelt. Im Moschendorfer Kellerviertel inklusive Weinbaumuseum angekommen, fielen wir wie ein Heuschreckenschwarm beim Heurigen ein! Leider warteten wir auf unsere Brote dermaßen lange, dass wir den Heimweg mittels Fahrradtaxi antreten mussten. Nur die, die als erstes bestellt oder noch keinen Hunger hatten, kamen noch rechtzeitig weg um vor Einbruch der Dunkelheit im Hotel zu sein. Für die anderen ging sich’s leider nimma aus. Ja genau - ich glaub genau so war’s!
Zurück im Hotel: Gerüchten zufolge wurde noch feuchtfröhlich der Geburtstag von Birgit Szikonya gefeiert, bis er vorbei war, zumindest.
Nächsten Tag stand eine kleine Runde zum „Ausrollen“ auf dem Programm. Von Großpetersdorf ging es Richtung Oberwart - vorbei bei der Inform - durchs Stadtgebiet von Oberwart und auf dem Radweg Richtung Pinkafeld. Einer des „harten Kerns“, Gerhard Szikonya, der natürlich bis zur bitteren Neige am Vortag, oder besser gesagt in der Nacht auf Sonntag, seine Gattin hochleben lassen musste, schwächelte als erster. Deshalb mussten wir in Riedlingsdorf „notwassern“. Der schnellere Teil unserer Gruppe war schon vorausgefahren und absolvierte die Tagestour wie vorgesehen über Pinkafeld retour über Oberschützen wieder nach Oberwart und nach Großpetersdorf. Wir drehten in Riedlingsdorf um und setzten die gewonnene Zeit beim Wirten in Oberwart bei einem ausgedehnten Mittagstisch ein. Zum Abschluss gab’s noch ein Eis in „Pedasdorf“ und dann war Schluss.
Resümee:
Pro – einmal was anderes, wunderschöne Landschaft, sehr freundliche Menschen, E-Bike’s, Fahrradtaxi, wunderschöne große Zimmer, Uhudler
Contra – Aufwändig (Anreise+Anhänger), bergauf ist es nicht so lustig…, Unterschied zwischen „Vielradlern“ und „Wenigradlern“ ist daher größer, keine Aktivitäten unserer Teilsektion, 2 männliche Raunzer